GARTENBONSAIsind im engeren Sinne gar keine Bonsai. Diese Gehölze dürfen auf dem Feld zunächst eine gewisse Größe erreichen, bevor damit begonnen wird, sie in eine Bonsaiform zu bringen. Dabei kommt es aber mehr auf den äußeren Umriss als auf eine feine innere Struktur an. Meist in normalen Kunststoffkübeln gehandelt, werden sie dann üblicherweise direkt in einen (japanischen) Garten gepflanzt. Dieses Auspflanzen hat durchaus Vorteile: der Gartenbonsai entwickelt sich zügig weiter (muß natürlich entsprechend häufig beschnitten werden), versorgt sich ab dem zweiten Jahr selbst mit Wasser und ist im Vergleich zu Gehölzen im Topf deutlich frostfester. Wenn man ein weniger schnelles Wachstum bevorzugt und sich die Option bewahren möchte, den Bonsai irgendwann vielleicht zu versetzen, empfielt sich ein Umstechen des Ballens alle zwei Jahre im Frühling.